Montag live im Pappelgarten:
Montag, 05.05.25 ab 20.00 Uhr
Eleonore Hochmuth
Zarah- Leander- Abend
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Eleonore Hochmuth singt Zarah Leander:„Heut Abend lad ich mir die Liebe ein“ ‒ Chansons & Biografisches
Zarah Leanders dunkles Timbre wird stets mit dunklen Zeiten zusammen gedacht. Der
schwedische UFA-Star wollte jedoch eine Stimme sein, die einzig für die Liebe Partei
ergreift. Die Illusion war ihre Welt, auf der Leinwand wie im wahren Leben. Ihre Filme sah sie „am liebsten als Vorwand“ für die Lieder, in denen sie tief empfunden von Sehnsucht, Liebesschmerz und Liebesüberschwang sang – Ideologie spielte da keine Rolle für sie. Der schwedische Revuekönig Karl Gerhard schwärmte: „Nie war ihr Ton so echt, als wenn es
darum ging, Leid und Schmerz auszudrücken.“
Genauso echt, genauso tief in der Stimmlage wie in den Emotionen interpretiert die
Kontraaltsängerin Eleonore Hochmuth die sehnsuchtsvollen Klassiker ebenso wie die frechen,
lustvollen, heiteren Chansons. Dank ihrer warmen, unter die Haut gehenden Stimme lösen
sich die Liedtexte von der dunklen Zeit ihrer Entstehung. Mit ihrem samtweichen Timbre
gelingt es Hochmuth, diese Texte in ein helleres Licht zu setzen und den eigentlichen
emotionalen Gehalt unabhängig von Zeit und Ideologie hörbar, ja spürbar zu machen.
Begleitet wird die musikalische Zeitreise vom Pianisten Habib Benedikt Elias. Der
Schauspieler Manfred Menzel erzählt vom Beginn der Karriere der Diva bis zum Comeback
nach dem Krieg, klärt biografische Widersprüche auf oder lässt sie stehen, weil sie – wie im
Leben eines jeden Menschen – nicht aufzulösen sind. Es muss kein Wunder geschehen, um
sich von diesem Trio im Pappelgarten berühren und mitreißen zu lassen.
Eleonore Hochmuth – Gesang
Habib Benedikt Elias – Piano
Manfred Menzel – Sprecher
mehr Infos zu Eleonore Hochmuth findet Ihr hier:
-> bandcamp
Eleonore Hochmuth begeistert das Publikum mit ihrer unter die Haut gehenden
Kontraaltstimme. Sie verwandelt die legendären Chansons von Jacques Brel bis Charles
Aznavour, von Zarah Leander bis Marlene Dietrich in etwas Eigenes, tief Empfundenes. In
ihrer Konzertreihe „Chansons & Biographisches“, mit der sie unter anderem bei der
Frankfurter und der Leipziger Buchmesse regelmäßig gastiert, lotet sie das sensible
Wechselspiel zwischen Musik und Text, zwischen historischem Kontext und Interpret*in aus.
Zur diesjährigen Buchmesse war Hochmuths Brecht-Programm einer der Musiktipps des
MDR-Kulturmagazins „artour“. Die Südwestpresse schwärmte: „Die Hochmuth sang ,Für
mich soll’s rote Rosen regnen‘ besser als die Knef.
www.hochmuth-chanson.de
Manfred Menzel ist promovierter Literaturwissenschaftler, Kabarettist und Schauspieler.
Unter anderem forschte er an der Syddansk Universitet im dänischen Odense. In seiner
Textagentur „Wortkaskade“ erhebt Menzel den Anspruch, sprachliche Geschliffenheit mit
inhaltlicher Fülle zu verbinden. 2009 gründete der agile Bühnenprofi das Kulturunternehmen
„SeeLese“, für das er literarische Spaziergänge, Kabarettprogramme und Lese-Events
inszeniert. Jüngst kuratierte er das Knef-Festival im Parktheater Lindau. Seit 2017 begleitet er
Eleonore Hochmuth als Moderator, Texter und Marketer.
www.seelese.de
Habib Benedikt Elias, Sänger, Pianist und Komponist, entdeckte schon mit 12 Jahren seine
Faszination für den Jazz. Der freie Umgang mit musikalischen Formen und Elementen, das
Improvisieren und die Offenheit des Jazz, unterschiedlichste Musikstile zu verbinden, bilden
die Basis für seine Projekte. Einflüsse aus dem französischen Chanson, dem Bossa nova und
der Popmusik fließen ebenso in Eliasʼ Interpretationen und Songkompositionen ein wie sein
klassisches Musikstudium (Klarinette, Operngesang), seine Erfahrungen in der Komposition
von Filmmusik und sein Interesse für Sprachen.
www.hbelias.com