Tafelmusik im Pappelgarten:
Montag, 23.06.25 ab 20.00 Uhr
Sonus Quintett
Tafelmusik
Eintritt frei, Spenden erwünscht
„Kammermusik einzigartig und neu, vollkommene Hingabe, thematisch kunstvolle Programme, leidenschaftliche Diskussionen genauso wie haufenweise gemeinsames Lachen und Mannerwaffeln – das sind wir.“
Seit der Gründung 2021 erregt das Sonus Quintett Aufsehen. Das junge Kammermusikensemble brilliert bereits im ersten Jahr mit sechs internationalen Preisen. Darüber hinaus entstanden ihr Debüt-Album und eine Mission: als Pioniere in Deutschland den Klang des „Reed Quintetts“ in der Klassikszene bekannt zu machen.
Mit ihrem einmaligen Ensembleklang und ihrer technischen Brillanz interpretieren die Musiker*innen Werke vollkommen neu. Sie hebeln instrumentale Grenzen aus, lassen sich vollkommen aufeinander ein und verschmelzen zu einem Klang – SONUS.
mehr Infos zum Sonus Quintett findet Ihr hier:
-> bandcamp
Reed quintet Erklärung: Ein "Rohrblattquintett" ist eine Art Kammermusikensemble mit fünf Musikern, die eine bestimmte Reihe von Blasinstrumenten spielen, die alle Rohrblätter verwenden – Oboe, Klarinette, Saxophon, Bassklarinette und Fagott.
Das Sonus Quintett gründete sich 2021 als eines der ersten Reed Quintette in Deutschland mit der Besetzung Klarinette, Bassklarinette, Saxophon, Oboe und Fagott. Mit „Sonus“ zu deutsch Klang hat sich das Ensemble ihre Mission zum Namen gemacht, einen völlig neuartigen, einmaligen und unvergleichbar homogenen kammermusikalischen Zusammenklang zu schaffen.
Gleich in den ersten Monaten nach der Gründung konnte das Sonus Quintett Erfolge feiern: der erste Preis bei der Tiziano Rosetti International Music Competition, der zweite Preis bei der Luigi Cerritelli International Music Competition, den zweiten Preis beim Grand Prix Rising Stars, den Silver Award bei den Amadeus International Music Awards, einen dritten Preis beim Odin Wettbewerb, sowie die Special Mention beim Beethoven Wettbewerb Wien. 2023 erlangte das Quintett beim Carl-Wendling-Wettbewerb für Kammermusik den zweiten Preis und nahm als Stipendiatenensemble der Jeunesse Musicales am International Chamber Music Campus in Weikersheim teil.
Darüber hinaus ist das Ensemble Teil des Studio Kammermusik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und erhält dort regelmäßig Inspiration von namhaften Professoren wie Ulrich Hermann oder Norbert Kaiser.
2024 wird außerdem das Debüt-Album des Sonus Quintetts veröffentlicht mit Orginalwerken für Reed Quintett sowie ihren eigenen Arrangements. Als Inspiration für dieses Programm galt dabei das Thema Licht.
LICHT
Schon allein durch die außergewöhnliche Zusammensetzung von Klarinette, Bassklarinette, Fagott, Oboe und Saxophon erscheint jedes vom Sonus Quintett interpretierte Werk in einem anderen Licht. Das hat das Ensemble inspiriert ein ganzes Programm “in einem anderen Licht erscheinen” zu lassen.
Den Anfang des Programms macht Air aus Griegs „Aus Holbergs Zeit“. Mit dem anachronistisch klassischen Air aus der Feder eines romantischen Komponisten entsteht für die Zuhörerinnen und Zuhörer eine Art Déjà-vu Effekt eines alten Kompositionsstils.
Als nächstes erklingt David Biendenbenders „Refraction“, zu deutsch Lichtbrechung. Das Werk ist in drei verschiedene Sätze unterteilt, die von jeweils unterschiedlichen Quellen inspiriert sind. Der erste Satz stammt aus einem kurzen, scherzhaften, YouTube-Video namens „Death Metal Chicken“, in dem ein Huhn über eine Death-Metal-Band schreit. Der zweite Satz heißt „Kyrie“ und ist den Komponisten Guillaume de Machaut und Arvo Pärt gewidmet. Der dritte Satz „Goat Rodeo“, zu deutsch Ziegenrodeo, vertont diesen amerikanischen Slangbegriff einer chaotischen Situation.
Nach der Pause nehmen die Zuhörenden einen wiederum anderen Blickwinkel ein, wenn sich ein Amerikaner auf den Weg nach Paris macht. Zu hören ist George Gershwins berühmtes Programmmusikwerk in einem Arrangement des holländischen Saxophonisten Raaf Hekkema.
Kontrastierend dazu ist das große Abschlusswerk, Beethovens Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2 in cis-Moll, besser bekannt als die Mondscheinsonate. In Lena Iris Brendels eigenem Arrangement zeigt das Sonus Quintett, mit welchen Farben dieses berühmte Meisterwerk orchestriert werden kann. Darüber hinaus kommen dabei sowohl die Stärken ihrer Interpretation als auch die instrumentale Virtuosität der einzelnen Musikerinnen und Musiker zur Geltung.
Programm
Edvard Grieg (1843 - 1907)
Aus Holbergs Zeit (arr. Raaf Hekkema)
David Biedenbender (*1984)
Refraction (2015)
- Pause -
George Gershwin (1898 - 1937)
Ein Amerikaner in Paris (arr. Raaf Hekkema)
Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2 "Mondscheinsonate" (arr. Lena Iris Brendel)